When in Rome, do as the Romans do…

… außer im Straßenverkehr! Dass sich der italienische Alltag in einigen Bereichen spürbar von deutschen Gepflogenheiten unterscheidet, erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kursfahrt Rom vom 25. Juni bis 1. Juli 2023 hautnah – mit großem Erstaunen wurde beispielsweise bei unserer siebzehnstündigen Busreise nach Italien das unverdrossene und sehr risikofreudige Navigieren italienischer Fahrzeugführerinnen und Mopedfahrer quittiert, gefolgt von Einheimischen in Rom, die mutigen Schrittes auf dreispurige Straßen schritten, in der Öffentlichkeit laut und freundlich gestikulierten oder abgesprochene Zeiten viel entspannter sahen als so manche von der Pünktlichkeit verwöhnte, deutsche Lehrkraft.

In einer sonnigen Wärmewoche erlebten und erfuhren alle Mitreisenden, wie und wo sich die wechselvolle (Bau-)Geschichte Roms im Stadtbild ablesen lässt, was auf dem Forum Romanum vor über 1500 Jahren passierte und dass die Einweihung des Kolosseums mit 100 Festtagen zelebriert wurde. Beeindruckt von der äußerst nachhaltigen sowie umfassenden Bautätigkeit unserer antiken Vorfahren und inmitten internationaler Touristenmengen erkundeten die Schülerinnen und Schüler das römische Verkehrsnetz, besuchten bedeutende Sehenswürdigkeiten auf Eigeninitiative (beispielsweise den Vatikan, den Trevi-Brunnen, das Pantheon) oder erprobten ihre Fremdsprachenkenntnisse beim Einkaufen und in Restaurants. Während einige dem Kulturprogramm dann mitunter persönliche Auszeiten entgegensetzten („die alten Steine sehen doch überall gleich aus“), jagten andere ausdauernd alten Mosaiken in Ostia Antica nach, diskutierten fachbezogen goldgerahmte Ölgemälde von bedeutenden Künstlern wie Caravaggio und Bernini oder bewunderten raumgreifende Plastiken in der Galleria Borghese – die dort ausgestellte Pracht barocker Deckenfresken oder fein polierter, schwarzer Marmorskulpturen erreichte auch die kunstferneren Schülerinnen und Schüler.

Für Entspannung zwischendurch sorgten Bade- und Sportmöglichkeiten in der Ferienanlage sowie gemütliche Abendrunden vor den Mobilhäuschen, wo uns die südländischen Mücken besonders gefräßig vorkamen. Dank einer sorgfältigen Planung der Fahrt in Kooperation mit CTS Reisen und dem Busunternehmen Omnibus Kraus GmbH aus Forchheim verlief diese Fahrt in die „ewige Stadt“ reibungslos und sicher.

Ein großer Dank gilt abschließend meinen mitfahrenden Kollegen Herrn Reichelt und Herrn Lissinna.